Ich muss mit euch über unsere Generation reden. Ich weiß, das Wort Generation ist ausgelutscht und an dieser Stelle auch nicht so ganz richtig, so wie es eigentlich nie richtig benutzt wird, aber mir fällt kein besseres Wort dafür ein, also spreche ich jetzt von der Generation. Unserer Generation, um genau zu sein. Wir sind die Generation des Vergleichens und Verglichenwerdens. Vermutlich sind das alle Generationen irgendwie, doch bei unserer ist es besonders krass. Wir sind mit Vergleichen aufgewachsen. Oder besser: dem verglichen werden. Schon in der Grundschule wurden wir an anderen gemessen. Wir haben das nicht selbst gemacht, zumindest nicht bewusst, glaube ich, aber unsere Eltern hatten immer ein Auge darauf, dass wir besser sind als alle anderen. Nicht einfach gut, nein, wir mussten besser sein.
Ich sitze vor meinen Bildschirmen. Die linke Hand deprimierend auf mein Gesicht gequetscht, die rechte Hand lasch auf der Maus liegend. Ich starre auf die untere, rechte Ecke meines Bildschirms, auf die Uhrzeit und denke ganz verstört: "Was mache ich hier eigentlich?"
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Immer mehr besorgte Eltern überwachen ihre Kinder auf Schritt und Tritt - digital. Was den Eltern vermeintlich Sicherheit vermittelt, kann Kinder ängstigen, weil ihre Erwachsenen ihnen nichts zutrauen. Auch suggeriert die ständige Überwachung, dass überall Gefahren lauern. Das geht auf Kosten von Vertrauen und Selbstbewusstsein.
"Du warst der erste Mann in meinem Leben. Du hast mich geprägt. Ich wünschte ich könnte sagen, dass du mich zu einem sicheren Menschen gemacht hast. Dass du dafür gesorgt hast, dass ich gesunde Beziehungen führen kann. Dass ich strotze vor Selbstbewusstsein. Aber das hast du nicht. Wir haben nicht zusammen auf Blumenwiesen getanzt."
Ich möchte in einem mutigen und modernen Land leben. In einem Land, das seinen Bürgern - vor allem seinen jungen Bürgern - zu allererst Vertrauen und weniger Misstrauen entgegenbringt. Dieses Land braucht politische Entscheider, die sich nicht von Angst, sondern von Argumenten leiten lassen. Und dieses Land braucht mündige Wähler.
Der Tag, an dem mir das Internet zu viel wurde, war ein Sonntag. Das Internet, das ist mein Kapital, beruflich wie privat. Ich lasse es an meinem Leben teilhaben. Den Hochs, den Tiefs, den Beziehungen und Trennungen, den Freundschaften, den Depressionen. Das Internet hat mich nach vorne gebracht - es hat mich jedoch auch zurück gelassen.
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Egal wo wir sind, Facebook ist immer dabei. Doch wollen wir das eigentlich? Wem müssen wir damit was beweisen und ist es das wert, gerade wenn es mit Risiken für unsere Kinder verbunden ist. Viele der Kinderbilder auf Facebook sind witzig, manche rührend, andere einfach nur süß. Aber ich weiß nicht genau, ob ich das sehen muss oder will.
Attachment Parenting, zu Deutsch 'Bindungsorientierte Erziehung' (auch: 'bedürfnisorientierte Erziehung'). Das ist die neue Generation Eltern. Jeder definiert es anders für sich, handhabt es so, wie es für ihn möglich ist. Nobody's perfect!
Ist die Kandidatur des Rechtspopulisten Norbert Hofer für das Amt des österreichischen Bundespräsidenten verfassungswidrig? Ein einziger fragwürdiger Artikel in der Bundesverfassung könnte der FPÖ in die Hände spielen.
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Kinder brauchen - gerade wenn sie halbwüchsig sind - Eltern oder andere Menschen, die sich aufrichtig dafür interessieren, was für ein Mensch sie sind. Dazu gehört auch, ihre Vorlieben und Interessen zu respektieren, die sich naturgemäß nicht mit denen ihrer Eltern decken. Und wenn es Probleme gibt, sollte man sich möglichst ohne Vorverurteilung darum bemühen zu verstehen, was dahintersteckt.
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Heranwachsende können sich online austauschen, aber auch beleidigen und andere ausschließen. Eltern bleiben am besten im Gespräch mit wem sich ihr Kind wo bespricht und sensibilisieren es für einen respektvollen Umgang, um Cybermobbing entgegenzuwirken.
Ich sitze im Familienbett und betrachte meine Familie beim Schlafen. Ich zücke mein Handy, schieße ein Foto im Dunkeln, denn ich möchte die Erinnerung für immer bewahren können. Konservieren, einfrieren, beschützen.
Bei Büroarbeiten dominieren nach wie vor Gleitzeitsysteme, deren ursprüngliche Ausrichtung einmal dazu gedacht war, dass Mitarbeiter flexibel nach Bedarf arbeiten können. In der Praxis sieht es aber oft so aus, dass Arbeitszeit auf Konten gehamstert wird, um dann frei zu nehmen, wenn es den Mitarbeiten am besten passt.
Eigentlich weiß ich gar nicht genau, was mich betroffener macht: das mein Kind gemobbt wurde oder, dass er es nicht mal als Mobbing empfunden hat - es war normal für ihn, sich so behandelt zu fühlen.
Früher, als Kind, als Jugendliche und junge Erwachsene habe ich viele Probleme für mich behalten. Ich wollte nicht negativ auffallen, nicht jammern und ja keinem zur Last fallen - bis ich mir selbst immer mehr zur Last fiel. Alles was ich an Gedanken und Gefühlen verdrängte und runterschluckte, verstärkte meine Depressionen.
Stress und Burnout werden immer stärker zu medialen Dauerbrennern. Der Hintergrund dafür ist auch unter volkswirtschaftlichem Aspekt brisant. In ihrem "Stressreport 2012" kam die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin auf insgesamt 53 Millionen Krankheitstage, die auf psychische Leiden zurückzuführen waren.
Das Bundeskabinett hat eine Kaufprämie beschlossen, um das Klima zu retten.
Es gibt so viele Dinge, die die Karriere von hart arbeitenden Menschen töten können. Manche Fehler haben oft schonungslose Folgen. Wir hören in der Regel nur von solch extremen Beispielen, wie der Yelp-Mitarbeiterin Talia Jane, die zur Internet-Sensation wurde, weil sie in einem Post die schlechte Bezahlung der Firma und deren CEO kritisiert.
Die Ferienzeit nähert sich und damit die Zeit der Konflikte. Eltern beanspruchen den Vorrang auf dem Urlaubskalender, Singles halten murrend bei bestem Sommerwetter die Stellung im Betrieb und Arbeitgeber wünschen sich eine ausgewogene Verteilung der Urlaubenden über das ganze Jahr - vorzugsweise dann, wenn es die Auftragslage zulässt.
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