FOLGE ENGADGET


Das Krypto-Geldinstitut Gatecoin hat den Diebstahl von digitalen Währungen im Wert von zwei Millionen US-Dollar gemeldet. Bei dem Hackerangriff, der wahrscheinlich am Montag begann und bis Freitag dauerte, verlor Gatecoin insgesamt 15 Prozent seiner Guthaben in Kryptowährungen: 185.000 Ether und 250 Bitcoin. Gatecoin entdeckte den Angriff am Freitag und stellte daraufhin umgehend seine Dienste ein.

Die Systeme werden derzeit zusammen mit der Sicherheitsfirma Tethri Security überarbeitet und getestet. Sie sollen ab dem 28. Mai wieder verfügbar sein. Bis dahin versucht Gatecoin, neues Geld aufzutreiben, um Verluste von Kunden begleichen zu können. Weitere Informationen wird das Hongkonger Unternehmen auf Twitter, Reddit und der hauseigenen Homepage veröffentlichen.

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Du weisst, dass das SmartHome wirklich etwas auf dem Kasten hat, wenn es Dinge wie diese "Ring Video Doorbell Pro" tut. Scheinbar hatten diverse Nutzer der intelligenten Türklingel mit Überwachungsfunktionen plötzlich Menschen vor ihrer Tür stehen, die in Wirklichkeit vor ganz anderen Türen waren.

Die Videostreams der Klingel waren wohl irgendwie durcheinander gekommen. Das klingt zunächst mal amüsant, aber wenn man bedenkt, dass solche Systeme ja auch für die Überwachung gut sein sollen, ist selbst so ein unscheinbares Leck in der Sicherheit eine Katastrophe.

Laut der Firma soll es allerdings nur in 10 Fällen von 84 Millionen vorgekommen sein und auf einem Datenbankfehler beruhen. Da wir aber alle wissen, das es gerade bei SmartHome-Technologie oft mit der Sicherheit nicht so weit her ist, dürfte selbst so ein Einzelfall einen ganz schön beunruhigen.

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Oppo hatte seine Super VOOC Technologie zum Aufladen einer 2.500mAh Batterie in nur 15 Minuten schon auf dem MWC vorgestellt, jetzt scheint es so, als würde die Technologie im kommenden Oppo Find 9 zum Einsatz kommen.

Ein Feature, das wir uns wirklich bei jedem Smartphone wünschen würden. Bei weiteren Features ist alles noch etwas unklar abseits des Snapdragon 802, denn es wird wohl diverse Versionen geben, man munkelt sogar von einer mit einem 2K Display mit 6GB RAM. Da wäre die mit 2.500mAh doch recht spartanische Batterie allerdings schnell leer.

Eins allerdings scheint sicher, das Oppo Find 9 soll eine SmartSensor Bildstabilisierung bekommen, bei der der Sensor selbst die Stabilisierung übernimmt.

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Es wird mit Sicherheit auf der kommenden Google I/O Konferenz einen Fokus auf virtuelle Realität geben. Trotz Cardboard und diversen Ansätzen auf YouTube könnte man ja annehmen, dass Google und Android beim Spiel um die Dominanz auf dem VR-Markt gegenüber Facebook (Oculus), Microsoft (HoloLens) und sogar Samsung (Gear VR) und HTC (HTC Vive) hinterher hinken.

Allerdings könnte die Strategie Googles in Bezug auf VR auch einfach langfristiger sein.

Es scheint klar, dass zur Google I/O auch diverse VR-Hardware vorgestellt wird. Die Cardboard-Nachfolger (falls man Cardboard wirklich als Hardware bezeichnen will) sollen ohne Smartphone auskommen und werden sich sicherlich eher den Funktionen der Konkurrenz auf dem Smartphone-Markt - Gear VR, HTC Vive - annähern.

Der größere Rahmen allerdings könnte mit Project Tango kommen. Denn, schafft es Google Virtual Reality nicht nur als spielbare künstliche Realität in Android einzubetten, sondern als ein Überlappen von real ausmessbaren Räumen und virtuellen, dann eröffnet das nicht nur für Nutzer, sondern auch für Googles Core-Business, Anzeigen, völlig neue Perspektiven, da zum einen der Ort an dem sich der Kunde im Raum befindet klar wird, zum anderen der Raum selbst - und damit die möglichen Projektionsflächen - um eine digitale Dimension erweitert wird.

Laut Bloomberg Technology soll Project Tango (in Kürze: eine Methode mit einem Smartphone die Umgebung so auszumessen, dass sie zu einem begehbaren virtuellen 3D-Raum wird) integraler Bestandteil von Android werden. Vielleicht sehen wir erste Schritte dieser Idee auf dem Google I/O, wir bezweifeln aber, dass die Google-VR-Strategie schon so ausformuliert ist, dass sie diese Woche schon den großen Wurf wagen.

Klar scheint jedoch, dass Google ebenso wie Microsoft weitaus mehr an den augmented bzw. mixed Reality Visionen interessiert ist, als an der abgeschlossenen Welt von VR. Ein weiterer Hinweis darauf, wie ernst Google für die Zukunft VR nehmen wird, ist auch die Tatsache, dass Amit Singh, von Google for Work gerade zum "vice president of business" der VR-Abteilung gekürt wurde.

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Wir sind uns nicht ganz sicher, wie man einem Alien die umständliche Streamingrechtssituation beschreiben würde. Aber genau das scheint notwendig, wenn man sich überlegt, was genau es bedeuten wird, wenn, wie von der EU angekündigt, ab 2017 Streamingservices dazu verpflichtet sind, dass man im Urlaub deren Programme auch im EU-Ausland so sehen können soll, wie zu Hause.

Einerseits bringt uns die derzeitige rechtliche Situation immer mehr Geofencing, d.h. Rechts-Bestimmung aufgrund des eigenen Aufenthaltsortes, von dem aus man bestimmte Dinge sehen darf, die viele Nutzer von Netflix etc. so lange aus VPNs ausweichen lässt, bis auch dort wieder ein Rigel vorgeschoben wird, andererseits gibt es aber auch die umgekehrte Version, dass man Streamingservices im Ausland nicht so nutzen kann, wie zu Hause, da sie dort aufgrund der aktuellen, eigenen Position auf dem Globus andere Bibliotheken freischalten.

Nun soll man sein Land quasi auf Reisen mitnehmen können, was natürlich für die bisherigen Umgehungsmöglichkeiten schlecht ist, denn dann müssen Streamingprovider wie Netflix sich eine ganz andere Methode ausdenken, wie wir uns authentifizieren und den Zugang zu einer landesspezifischen Streamingbibliothek bekommen und dürften sich dann auch gleich dazu entscheiden, Zugänge zu den länderspezifischen Inhalten bei einem Aufenthalt in diesen Ländern zu blocken. Auf jeden Fall aber wird es dazu führen, dass Streamingprovider mehr persönliche Daten von einem verlangen müssen.

Hoffen wir mal, dass die selbst innerhalb der EU zersplitterte Lizensierungspraxis für Inhalte nur ein Zwischenphänomen ist und die Streamingbibliotheken sich eines Tages so weit angeglichen haben, dass diese Verpflichtung eh obsolet wird.

Der Entscheidung muss wohl am 26. Mai noch zugestimmt werden, die Zustimmung scheint aber sicher.

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Einer der großen Nachteile von Drohnen (die Quadcopter-Variante) ist, dass sie nicht sonderlich lange Batterielaufzeiten haben. Mit der Erfindung von Studenten an der Stanford-Universität könnte sich das in manchen Situationen ändern.

Die dort entwickelte Drohne kann sich nämlich an Häuserwänden oder Decken mit ihren Micro-Dornen festhaken und dort für eine Zeit lang pausieren ohne Strom für die Propeller zu verbrauchen. Video lässt sich aus solchen Positionen natürlich immer noch drehen. Neben der Stromsparfunktion könnten Drohnen so auch zu starken Winden ausweichen.

Video nach dem Break.

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Schon im April wurde der Plan von Unitymedia, die Router ihrer Nutzer in Hotspots zu verwandeln, angekündigt. Jetzt - offiziell nicht wegen der Änderung der Störerhaftung im TMG - gingen wohl erste Schreiben an Nutzer dieser Router raus, die laut Golem auf den ersten Blick so klingen, als würde der Hotspot automatisch angeschaltet und die Nutzer könnten nur eingeschränkt widersprechen.

Es soll automatisch ein zweites Wlan-Signal aktiviert werden, das die Unitymedia-Kunden nicht beeinträchtigen dürfen. Man kann der Freischaltung zwar widersprechen, aber dann ist man natürlich auch nicht für die Nutzung der Hotspots anderer Kunden zugelassen. Hat man dieser Freischaltung nicht zugestimmt, dann darf man nicht mal mehr zum Stromsparen seinen Router abschalten, beklagen Verbraucherschützer unter anderem.

Besonders pikant scheint, dass die Nutzer scheinbar ab dem 1. August dann auch nicht mehr andere Router für ihren Zugang nutzen dürfen sollen. Die Bundesnetzagentur scheint sich jetzt allerdings zwischengeschaltet zu haben und überprüft die Vorgehensweise, mit der Unitymedia sich 1,5 Millionen neue Hotspots sichern will, noch ein Mal.

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In Philadelphia hatte wohl irgendein Polizist eine besondere Idee, um einen Wagen mit Kameras zur Verkehrsüberwachung als unauffällig zu tarnen. Das Blitzer-Auto hatte einen Aufkleber, der es als Google Maps Auto auswies, berichtet Motherboard. Google zeigte sich überrascht, die Polizei selbst sagt, es wäre kein offizieller Auftrag gewesen und kann sich auch nicht erklären, warum dieser Aufkleber auf dem Auto war.

Die Infrarot-Kameras entsprechen natürlich nicht dem lustigen bunten Auge, das Google auf die Straßen schickt und letztendlich unverkennbar ist, so dass der Tarnversuch eher einer albernen Idee entspringen dürfte, denn wer würde diese beiden (oben und unten) ernsthaft verwechseln. Dennoch, Bonuspunkte für den Polizisten, der auf die Idee kam hier einen Überwachungstrojaner in einem Überwachungstrojaner verstecken zu wollen.

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Forscher der FU Oberösterreich haben gemeinsam mit Microsoft Research eine Smartphone-Hülle entwickelt, die als Zweitdisplay und Eingabegerät funktioniert. Der Clou dabei ist, dass das FlexCase aus flexiblem elektronischem Papier mit einer piezoelektronischen Folie besteht, so dass nicht nur Touch, sondern auch das Verbiegen des Displays zur Steuerung genutzt werden kann. Mit der im Bild gezeigten Biegung der oberen linken E-Paper-Ecke nach vorne wird beispielsweise aus der Karte im Hauptbildschirm rausgezoomt. Je nach Ausrichtung des Covers (Book- , Laptop- oder Backside-Mode) ergeben sich zahlreiche weitere Interaktionsmöglichkeiten, aber seht selbst im Video nach dem Break.

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Es ist keine große Überraschung, aber doch erfreulich, wenn man es schwarz auf weiß hat: Fahrräder könnten in Innenstädten deutlich mehr Transporte übernehmen. Das ergab eine Studie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt DLR im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Bei fast einem Viertel der Fahrten wäre ein Lastenrad demnach langfristig die bessere Wahl, da es leise und umweltschonend ist.

"Das Potenzial von Lastenrädern auf der letzten Meile der Transportkette wird von vielen Unternehmen noch unterschätzt", sagte die parlamentarische Staatsekretärin Dorothee Bär (und erinnert uns damit an den Vorschlag von Hermes-Aufsichtsratschef Hanjo Schneider, die Auslieferung in den Innenstädten neu zu organisieren). "Mit den heutigen Lastenrädern können nicht nur Pakete und Güter transportiert werden. Auch für Dienstleistungsbereiche wie Pflege- oder Handwerksleistungen ist das Fahrrad als Transportmittel geeignet."

Die Verkehrsforscher des DLR sehen vor allem die Kommunen in der Pflicht. Innovative Distributionskonzepte sollten unterstützt und Lastenräder verliehen sowie im kommunalen Betrieb genutzt werden. Auch zeitliche Zufahrtsberechtigungen in Innenstädten könnten ein Mittel für die Kommunen sein, den Fahrrad-Wirtschaftsverkehr zu fördern.

[Bild: DLR]

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